20. Dezember 2012

Nicht frei und wild, sondern populistisch und nationalistisch!



Die GRÜNE JUGEND Hannover (GJH) positioniert sich gegen das am 27.12.2012 in Hannover stattfindende Konzert der Band Frei.Wild und ruft zur
Teilnahme an der von ihr organisierten Kundgebung auf.

 

„Diese Band gibt sich unpolitisch. In Wahrheit wirbt aber sie mit populistischen Texten für Nationalismus und macht braunes Liedgut gesellschaftsfähig. Hier müssen die VeranstalterInnen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden, anstatt nur auf finanziellen Gewinn zu schauen“, so ein Mitglied der der GJH. Bei Texten wie „Kurz gesagt, ich dulde keine Kritik an diesem heiligen Land, das unsre Heimat ist“ (Frei.Wild – Südtirol) lässt sich nur schwer glauben, dass Frei.Wild tatsächlich für Toleranz und gegen Nazis eintreten. Aus diesem Grund rät die GJH davon ab, die Band durch einen Konzertbesuch zu unterstützen.

Eine andere Aktivistin der GJH meint: „Insbesondere im Zuge der NSU-Affäre ist deutlich geworden, dass rechtes Gedankengut wie Nationalismus und Rassismus nicht allein ein Problem des rechtsradikalen Rand der Gesellschaft sind, sondern dass es auch in der sogenannten Mitte und ihren Institutionen wie Polizei und Verfassungsschutz erschreckend stark verteten ist. Dies verstärken vermeintlich harmlose Bands wie Frei.Wild mit ihrem „das wird man ja wohl noch sagen dürfen“-Getue. Wir wollen eine Gesellschaft, in der sich niemand aufgrund seiner Hautfarbe, Herkunft oder Meinung fürchten muss!

Deshalb: Sagt nein zu Frei.Wild und beteiligt euch an der Kundgebung um 19.00 Uhr vor der AWD-Hall !“

 

 



← zurück