30. Dezember 2019

In Sachen Bildung unterwegs – Feminismusseminar in Katensen vom 13.-15.12



 

Kurz vor der Weihnachtspause machten sich viele neue und alte Gesichter der GJH auf ein Neues auf nach Katensen. Bei wenig freundlichem Wetter, dafür jedoch mit sehr viel guter Laune und Motivation im Gepäck ging es einmal mehr darum, sich privat und politisch auszutauschen, besser kennenzulernen und gemeinsam wichtigen gesellschaftlichen Themen zu stellen.

 

Während der Freitagabend dem entspannten Ankommen, Auspacken und get-together diente, ging es am Samstag gleich nach dem Frühstück mit den geplanten Workshops weiter. Das Programm startete mit einem Lesekreis, bei welchem feministische Texte erarbeitet und diskutiert wurden. Hierbei gab es viel Raum, um Gedanken darüber auszutauschen, wie die bestehenden Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern überhaupt entstehen konnten, in welcher Beziehung Feminismus und Antirassismus zueinanderstehen und was all dies mit den gegebenen kapitalistischen Produktionsregimen zu tun hat. Um die Energiereserven nach diesem umfangreichen Programmpunkt wiederaufzufüllen, wurde anschließend gekocht und sowohl das Mittagessen als auch der Workshop bei einem kleinen Spaziergang verdaut.

 

Gestärkt und ausgeruht ging es danach mit einem Impulsvortrag über die z. T. ambivalente Beziehung der Grünen zur Wissenschaft weiter. Insbesondere die neueren Mitglieder der GJ haben auf diese Weise einen Einblick in parteiinterne Differenzen und Debatten erhalten können. Schließlich endete der Workshoptag wie er begann, mit Feminismus und dem Film „Female Pleasure“. Dieser zeigte eindrücklich die Erfahrungen fünf verschiedener Frauen mit Diskriminierung, sexueller Gewalt sowie der Tabuisierung und Unterdrückung ihrer Sexualität. Der Rest des Abends war dann weniger ernsten Themen, gutem Essen, ein paar Spielen und jeder Menge Spaß gewidmet.

 

Am nächsten und leider letzten Morgen des Wochenendes wurde abschließend in Ruhe gefrühstückt, aufgeräumt und die Abreise vorbereitet. Aller kritischen Diskussionskultur zum Trotz waren sich an dieser Stelle sofort alle einig: Daumen hoch – dieses Seminar war ein voller Erfolg.



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